Presse
12.02.2021 radioeins - Live aus dem Bikini mit Marion Brasch
Radioeins Interview mit Marion Brasch
30.05.2020 _Süddeutsche Zeitung
von
Carolin Emcke
"Das Stück Fleisch erregt die Gemüter der ruhigen Bürgerschaft"
heißt eine Zeile in einer der grandiosen Text-Bilder der Künstlerin Eva Noack, die in dem Katalog "Eine Katastrophe hält was aus" gesammelt zu sehen sind. Noack komponiert Collagen aus Wort-Fundstücken, die poetische, witzige, bittere Geschichten eines pathologischen Alltags erzählen: Irgendetwas ist immer aus den Fugen, irgendetwas passt nicht, ist verrückt oder verwandelt, irgendetwas verhindert das vermeintlich "Normale", was es nicht gibt außer als Einbildung. Das ist so bezaubernd wie klug – und vor allem erstaunlich passend für die Krise der Pandemie, die noch nicht ausgebrochen war, als diese Textbilder entstanden.
Wir haben als Futterplatz ein Restaurant ausgewählt mit viel Platz und wenigen Tischen. Wir sitzen an einem Fenster mit hässlicher Aussicht, einander gegenüber, erst mit Maske, dann ohne, und sind aufgeregt wie beim ersten Date. Dabei ist meine Freude vermischt mit Sorge, was gefährlich sein könnte, vermischt mit Ärger, dass ich diese soziophobe Sorge nicht abzustellen weiß, vermischt mit der Irritation, wie wir uns so zügig verformen lassen konnten, dass uns alle Körperlichkeit, aber auch alle Spontaneität auf einmal verwirrt. Es ist ja nicht nur, dass wir seit Wochen auf Abstand konditioniert sind, sondern wir uns alles Spielerische, alles Anarchische versagen. Vielleicht ist das, was diese Pandemie als Langstrecke so anstrengend macht: dass sie uns zwingt, alles Unvorhergesehene, alles, was aus Übermut oder einfach aus Freude möglich wäre, mit Bedenken zu belegen. Vielleicht ist es das, was auf Dauer so bedrückend ist, dass uns das Leichte abhandenkommt. Vielleicht ist es das, was langsam auch so müde macht, die willentliche Selbstbeschränkung um alles, was unerwartete, lustvolle, widerständige Lebendigkeit sein könnte.
aus:
Politisch-persönliche Notizen zur Corona-Krise
Woche 10: Von der fehlenden Körperlichkeit, dem Esel, der einen Fluss überquerte - und dem Glück, auf das sich hoffen lässt.
> zum Artikel
17.02.2020 _rbbKultur
Eva Noack, Künstlerin
Ein Porträt von
Michaela Gericke
> Link
16.02.2020
Collagen aus der Alltagswelt
von
Jörg Tudyka
25.09.2019 _Berliner Woche
Atelierhaus Mengerzeile
Mit einem Hoffest wurden Ateliers und Projektraum eingeweiht
von
Ralf Drescher
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23.09.2019 _Tagesspiegel
Atelierhaus Mengerzeile
Wie ein Investor ein Atelierhaus rettete
von
Thomas Loy
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21.09.2019 _rbbKultur
Atelierhaus Mengerzeile
Wiedereröffnung des Atelierhauses Mengerzeile
von
Michaela Gericke
> Link
19.09.2019 _taz
Atelierhaus Mengerzeile
Flug der Libellen
von
Anselm Lenz
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12.04.2019 _Forum, Das Wochenmagazin
Eva Noack, Künstlerin
von
Daniela Noack
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